Die bestehende Schulanlage wird mit einem zweigeschossigen Neubau ergänzt. Er ist als monolithische Konstruktion mit Sichtbetonoberflächen innen und aussen konzipiert. Die inneren Stützen und Wände folgen einem Raster von ca. 11.30 Metern. Wegen dieser Spannweiten sind die Flachdecken und die Dachplatte vorgespannt.
Die Bauherrschaft legte besonderen Wert auf eine energetisch sparsame Bauweise. Zusammen mit dem Architekten wurde bereits im Tragwerkskonzept auf diese Anforderung reagiert. Teurer und immer mit Kältebrücken versehener zweischaliger Beton wurde vermieden; stattdessen ruht das innere Tragwerk entlang der Fassaden auf Stützen und die Fassade selbst ist wegen der grossen Dämmstärke von den Stützen genügend weit entfernt, um ein bequemes Schalen des Betons zu ermöglichen. Die Fassade ist zusammen mit der äusseren Dachplatte trotz der Gebäudelänge von 85 Metern monolithisch verbunden. Sie liegt am Dachrand auf beweglichen Elastomerlagern auf und hängt wie ein Vorhang vor dem inneren Tragwerk. Dadurch kann sie «atmen» und auf Temperaturänderungen ohne starke Zwängungen reagieren. Eine konstruktive Herausforderung bildeten die Shed-Oberlichter, die monolithisch mit dem Dach und der Fassade verbunden sind. Zu einem grossen Teil wurde Recyclingbeton eingesetzt.
Besondere Aufmerksamkeit erforderte die Baugrube im gespannten Grundwasser.