Hochhaus Heuwaage Basel

Das Hochhaus Heuwaage in Basel wird als Neubau in Stahlbeton erstellt. Die Gebäudehöhe beträgt ca. 74 Meter. Die Stabilisierung erfolgt über einen inneren Kern. Zur Vermeidung von Zwängungen infolge Temperaturdifferenzen wird die tragende Fassade gelenkig ausgebildet.

Das Büro- und Wohnhochhaus «Ersatzneubau Hochhaus Heuwaage» in Basel hat eine Gebäudehöhe von 74 Meter über Gelände. Das Gebäude besteht aus einem Turm mit fünfeckigem Grundriss. Auf einem zweigeschossigen Eingangs- und Dienstleistungsbereich folgen fünf Bürogeschosse. Vom 7. bis zum 20. Obergeschoss sind Wohnräumlichkeiten geplant, deren Grundrisse sich bis zum Dach geschossweise verjüngen.

Das Hochhaus weist einen zentral angeordneten Kern auf. Um diesen herum sind Gewerbe, Büro und Wohnräume angeordnet. Der Kern stabilisiert das Gebäude gegen Einwirkungen wie Erdbeben und Wind. Die vertikale Lastabtragung erfolgt in drei Etappen:

20. bis 13. Obergeschoss: Die Decken stützen sich auf den Kern und auf parallel zur Fassade verlaufende Stützen an den Deckenrändern (Randstützen).

12. bis 7. Oberschoss: Die Decken stützen sich auf den Kern und auf zehn rechtwinklig zu den Deckenrändern angeordneten Wandscheiben, welche die Last der darüberliegenden Randstützen übernehmen.

6. Obergeschoss bis Erdgeschoss: Zehn Innenstützen übernehmen die Lasten der darüberliegenden Wandscheiben und Decken.

Das vor der Fassade stehende Betongerippe mit integrierten Loggien oberhalb des 6. Obergeschosses besteht aus monolithischen Betonkränzen und gelenkig angeschlossenen Fassadenstützen. Die Betonkränze sind ebenfalls gelenkig an die innenliegenden Geschossdecken angeschlossen, so dass die gesamte Fassade ab dem 6. bis zum 20. Obergeschoss sich infolge unterschiedlichen Temperaturverhaltens sowohl horizontal wie auch vertikal zwängungsfrei bewegen kann.

In den unteren sieben Geschossen (6. Obergeschoss bis Erdgeschoss) sind die Fassadenstützen hingegen direkt an die Decken angeschlossen. Durch die Nachgiebigkeit der Decken und der unten noch kleinen Bewegungen des Fassadengerippes, stellen die Vertikalbewegungen bei Temperaturschwankungen kein Gebrauchstauglichkeitsproblem dar.

Projektierung

2017 – 2023

Auftraggeber:in

Basellandschaftliche Pensionskasse Liestal

Architekt

Miller & Maranta Architekten, Basel

Partner

Ingenieurgemeinschaft mit ZPF Structure AG, Basel

Auszeichnung

1. Preis in Projektwettbewerb

Foto ©

Miller Maranta Architekten, Basel

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